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Cold Brew: Kalter Kaffee - voll im Trend

Cold Brew - ein echter Alleskönner

Cold Brew ist derzeit in aller Munde. Wir verraten Ihnen, was dahintersteckt. Der Begriff ist Ihnen bestimmt in letzter Zeit öfters um die Ohren geflogen. Wir klären auf.

Lecker, erfrischend, wachmachend, schönheitsfördernd. Auch ist er besonders säurearm - und damit auch für Menschen mit empfindlichem Magen bekömmlich. Cold Brew Coffee ist eine interessante Methode, um Kaffee auf Vorrat zu machen. Kenner brauen ihren Kaffee neuerdings kalt - aus einem selbstgemachten Kaffeekonzentrat. Das Konzentrat herzustellen ist gar nicht schwer.

Cold Brew - Purer Kaffee

Sie müssen sich das so vorstellen: Eiskaffee ohne den unbequemen, bitter-säuerlichen Nachgeschmack. In Deutschland verwandeln wir unseren Eiskaffee mit Sahne und Vanilleeis gerne mal in Kalorienbomben. Eine eiskalte Cold Brew aber geht immer, denn es handelt sich um puren, kaltgebrühten Kaffee, der gar nicht erst mit Milch, Sahne oder Zucker verfeinert werden muss. Der milde Geschmack von Cold Brew hat sich zum echten Sommer-Klassiker entwickelt.

Kalt und fein
Zunächst ist da der kalte Kaffee. Wer jetzt an abgestandenen Brühkaffee denkt, liegt vollkommen falsch. Denn Cold Coffee ist nicht erkaltet, sondern er war von vornherein kalt. Kann das funktionieren, denkt man sich, muss Kaffeepulver nicht mit heißem Wasser übergossen werden, um sein Aroma zu entfalten? Nicht unbedingt. Der Trick besteht darin, dass man Hitze durch Zeit ersetzt. Mit anderen Worten: Beim Cold Coffee wird die Kontaktzeit zwischen Kaffee und Wasser gedehnt, es dauert also länger, um das Getränk mit seinem typischen feinen Geschmack herzustellen.

So geht’s mit dem Brühen

Das Geheimnis: Kaffee und kaltes(!) Wasser werden vermischt und dürfen für längere Zeit unter gelegentlichem Rühren ruhen. Erwärmt wird hier nichts, und auch Säure bildet sich nicht übermäßig. Ein guter Richtwert: 200 bis 250 Gramm grob gemahlenen Kaffee mit einem Liter Wasser mischen. Eine helle Röstung eignet sich prima. Das Gemisch etwa 12 Stunden, abgedeckt, bei Zimmertemperatur stehen lassen. Die „Brew-Meister“ schwören sogar auf 15 Stunden, um den für Cold Brew so typischen Geschmack zu erzielen. Nach der Ruhezeit wird die Mischung gefiltert. Für die Erschaffung des Kaffee-Golds gibt es mittlerweile viele stylische Zubereiter beziehungsweise Cold-Coffee-Maker.

Das so gewonnene Kaffeekonzentrat kann nun bis zu vier Wochen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Da das Aroma mit der Zeit deutlich leidet, sollte man es allerdings am besten binnen zwei Wochen aufbrauchen. Noch praktischer: Man füllt die Kaffeeflüssigkeit in Eiswürfelformen und friert diese ein. So hat man sie schnell parat.
Tipp: Gießen Sie die dunklen Kaffee-Eiswürfel einfach mit Milch auf.
Um einen frischen Kaffee zuzubereiten, brauchen Sie nun nur noch heißes Wasser: Mischen Sie einen Teil Konzentrat und zwei Teile heißes Wasser für einen starken Kaffee. Für einen dünneren Kaffee wählen Sie das Verhältnis ein Teil Konzentrat / drei Teile heißes Wasser.

Kalter Kaffee

An heißen Sommertagen eine gute Alternative zu herkömmlichem Kaffee oder einem Café affogato ist. Gießen Sie den kalten Kaffee vor dem Genuss mit Wasser auf und servieren Sie ihn in einem schönen Glas. Puristen genießen das Getränk straight oder on the rocks, also mit Eiswürfeln. Dann kommen die ganz unerwarteten, feinen Geschmacksnoten des Cold Coffee so richtig zum Tragen. Einige Sorten schmecken nach Kräutern, andere eher nach Waldbeeren. Beim kalifornischen Hersteller Blue Bottle, einem der Pioniere des neuen Kaffeespezialitäten-Trends, gibt es kalten Kaffee, der nach Pflaumen schmeckt.

Kreatives Barkeeping

Wer kreiert das erfrischendste Mixgetränk? Soll es ein Schuss frisch gepresste Zitrone sein, die Verlängerung mit Holunder- oder Grapefruitsaft oder doch lieber die Verbindung mit Tonic Wasser. Je nach Tages- oder Nachtzeit passen auch aufgeschäumte Milch oder Gin, Grand Marnier oder Rum gut zu den Coffee Cocktails. Einen tollen optischen Effekt erzielen Sie übrigens, wenn Sie Eiswürfel und Tonic in ein Glas geben und dann langsam den Cold Brew hinzugeben. So entstehen farblich abgesetzte Schichten, die ein echter Hingucker sind.

Auch im Handel erhältlich

Wer sich die Arbeit nicht machen will – 12 Stunden sind nun doch eine längere Zubereitungszeit – kann die Cold Brew auch in einer der großen Kaffeehausketten probieren. Auch immer mehr kleinere Cafés führen das sommerliche Trendgetränk. Dem Genuss steht also nichts mehr im Weg.

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